Technik ist nie neutral. Während das Internet und digitale Technologien die Welt nachhaltiger machen könnten, dienen sie derzeit in erster Linie Aktionären. Dass es auch anders geht, wollen neun Freelancer aus der IT-Zunft unter Beweis stellen. Im Dezember 2018 gründeten sie die Techgenossen eG.
Bereits im Sommer 2015 wagen drei der Gründer/innen eine Vorentscheidung: Sie wollen gemeinsam als Selbstständige an nachhaltigen, zukunftsfähigen und vor allem sinnstiftenden IT-Projekten arbeiten – und davon den Lebensunterhalt bestreiten. Damit waren die Techgenossen aus der Taufe gehoben.
IT-Freelancer sein ist schwieriger, als es gemeinhin den Anschein hat. Sie müssen sich in immer neue Teams einarbeiten, wegen der Scheinselbstständigkeit Acht geben und benötigen eine teure Betriebshaftpflichtversicherung. Gleichzeitig geraten sie schnell in quasi-weisungsbefugte Situationen, tragen das unternehmerische Risiko allein und werden in Ballungsgebieten wie München im Stundensatz nicht selten nach unten korrigiert. Durch die genossenschaftliche Organisation fallen einige Unwegsamkeiten weg. Was bleibt, sind die Vorteile des selbstbestimmten Arbeitens: kein Chef, keine Weisung, geteilte Ressourcen und Infrastrukturen. Obendrein sind die Techgenossen als Team eingespielt und ausfallsicher.
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