ITler werden händeringend gesucht und stehen deshalb nicht selten vor der Entscheidung: wachstumsgetriebener Großkonzern oder kleine Weltverbessererklitsche. Dabei muss man sich die Frage gefallen lassen, warum wir an dieser Entweder-Oder-Dichotomie festhalten?
Denn Fakt ist, dass viele Produkte, die einen tatsächlichen Mehrwert bieten, in der freien Wirtschaft entstanden sind: Angefangen bei Wetter-Apps bis hin zu prozessoptimierter Automatisierungssoftware, die Ressourcen spart.
Gleichzeitig begegnen uns – und das ist das eigentliche Phänomen – in großen Konzernen die Bullshit-Jobs. Verwunderlich. Denn der reinen Lehre nach dürfte es in kapitalistischen Wirtschaftssystemen keine Jobs geben, die nicht produktiv sind.
Die Realität: Die meiste Zeit verbringen hochkarätige ITler in endlosen Meetings. Laut dem Anthropologen David Graeber hat das eher moralisch und politisch gewollte Gründe als wirtschaftliche.
Denn Arbeit ist heilig. Wir identifizieren uns damit. Umso wichtiger – gerade in der IT-Branche, die heute die Meta-Branche aller Wirtschaftszweige ist – die Sinnfrage zu stellen, wie Vicky es auf Utopia tut: